Kobayashi gewinnt vor Eisenbichler
„Ich würde am liebsten einfach heulen“, gestand Eisenbichler, als er kurz nach der Siegerehrung im von Handylichtern erleuchteten Skisprungstadion von Oberstdorf interviewt wurde. Weinen vor Glück, versteht sich: Der DSV-Springer hatte gerade den zweiten Platz ersprungen und dabei sogar ganz knapp vor seinem ersten Weltcupsieg gestanden. Ryoyu Kobayashi setzte sich um nur 0,4 Punkte durch.
Mit Eisenbichler hat der DSV also ein ¬– Achtung, Wortwitz – ganz heißes Eisen im Feuer. Es gab aber auch unerfreuliche Nachrichten für die Deutschen Springer. So scheiterte Andreas Wellinger an der Qualifikation für den zweiten Durchgang und gab sich danach konsterniert: „Das muss ich jetzt erst mal sacken lassen. Gestern ging es einen Schritt nach vorne, heute wieder zwei zurück.“ Bereits morgen bekommen Wellinger – und alle anderen – bei der Qualifikation zum Neujahrsskispringen eine neue Chance.