Sapporo: Kobayashi dominiert
Samstag - Einzelspringen
Bereits am Samstag zeigte sich die anhaltende Krise der deutschen Springer in aller Deutlichkeit. Beim ersten Einzelspringen auf der Okurayama-Schanze war Pius Paschke als 23. bester Deutscher. Andreas Wellinger landete auf Rang 24, Stephan Leyhe wurde 29. Adrian Tittel und Felix Hoffmann verpassten den Finaldurchgang. Ein derart schwaches Mannschaftsergebnis gab es im Weltcup zuletzt im Februar 2011.
Sieger des Tages war Ryoyu Kobayashi, der mit Sprüngen auf 137 und 136,5 Meter seinen ersten Saisonsieg vor Jan Hörl (Österreich) und Domen Prevc (Slowenien) feierte. Während die Österreicher mit starken Teamleistungen überzeugten, herrschte beim DSV-Team Frust.
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Sonntag - Einzelspringen
Am Sonntag gelang es Andreas Wellinger zumindest, mit Platz neun ein Zeichen zu setzen. Nach Rang vier im ersten Durchgang fiel der 28-Jährige mit 121,5 Metern im Finale noch zurück. Stephan Leyhe (24.) und Felix Hoffmann (26.) sammelten immerhin Weltcuppunkte, während Pius Paschke erneut im ersten Durchgang scheiterte.
Der Sieg ging abermals an Kobayashi, der mit 137 Metern im Finalsprung den führenden Norweger Marius Lindvik abfing. Dritter wurde Lindviks Landsmann Johann Andre Forfang. Die sonst so dominanten Österreicher mussten sich mit den Plätzen vier bis sieben begnügen, haben aber den Gesamtweltcup bereits sicher.
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Fokus auf die WM in Trondheim
Nach den strapaziösen Reisen von Europa über die USA nach Japan kehren die deutschen Springer nun nach Hause zurück. In der Heimat bereiten sie sich auf die Nordische Ski-WM in Trondheim vor, die am 27. Februar beginnt. Dort sollen die bisherigen Rückschläge vergessen und neue Impulse gesetzt werden. "Bei einer WM zählen nur die Sprünge im Wettkampf, nicht die vergangenen Ergebnisse", gibt Horngacher zuversichtlich vor.