Ski-WM in Trondheim: Philipp Raimund mit starken Leistungen
Mittwoch – Mixed-Team-Wettkampf
Enttäuschend verlief der Mixed-Team-Wettkampf im norwegischen Trondheim für die DSV-Athleten. Nach einmal Bronze und fünf Weltmeistertiteln in Folge blieb das deutsche Mixed-Team beim ersten Wettkampf der WM auf der Großschanze unter den Erwartungen und blieb ohne Medaille.
Der Sieg ging an die Gastgeber aus Norwegen, die mit 1020,4 Punkten das Rennen für sich entschieden. Auf dem zweiten Platz landete Slowenien mit 959,3 Punkten, während Österreich mit 906,8 Punkten auf dem dritten Rang landete. Für das DSV-Team um Andreas Wellinger, Philipp Raimund, Katharina Schmid und Selina Freitag reichte es mit 899,0 Punkten nur für Rang 4.
Donnerstag – Team-Wettkampf Herren
Im Herren-Teamwettbewerb am Donnerstag sah es dann zwischenzeitlich für die deutschen Skispringer so aus, als könnten sie im Kampf um die Medaillen ein Wörtchen mitreden. Besonders dank der beeindruckenden Leistung von Philipp Raimund, der mit 135,5 und 135 Metern in beiden Durchgängen der beste DSV-Springer war, lag das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher vorübergehend noch auf dem Bronzeplatz.
Am Ende reichte es jedoch erneut nicht ganz für eine WM-Medaille und das Quartett um Philipp Raimund, Andreas Wellinger, Karl Geiger und Stephan Leyhe rutschte auf Platz vier ab (1005,8). Den WM-Titel holten sich wie im Vorjahr die Slowenen (1080,8). Gefolgt von den Österreichern auf Rang zwei (1067,4) und den Gastgebern aus Norwegen auf dem Bronzeplatz (1065,3).
Donnerstag – Einzel-Wettkampf Großschanze
Der Wettbewerb auf der Großschanze bildete den Abschluss der Skisprung-Wettbewerbe bei der Nordischen Ski-WM. Mit einer herausragenden Leistung und 301,8 Punkten sicherte sich der Slowene Domen Prevc den Sieg. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Österreicher Jan Hoerl (286,6 Punkte) und der Japaner Ryōyū Kobayashi (284,7 Punkte). Für Prevc war es bereits die zweite Goldmedaille dieser Weltmeisterschaft, nachdem er zuvor mit dem Team triumphiert hatte.
Die deutschen Skispringer überzeugten mit starken Leistungen: Philipp Raimund erreichte einen starken fünften Platz, während Andreas Wellinger als Achter ebenfalls in die Top 10 sprang. Karl Geiger belegte Rang 21, Pius Paschke landete auf Platz 28.
Überschattet wurde der Wettbewerb durch die Disqualifikation der norwegischen Springer Kristoffer Eriksen Sundal, Marius Lindvik und Johann André Forfang, deren Anzüge als regelwidrig eingestuft wurden. Der norwegische Skiverband räumte das Fehlverhalten am Abend ein. Der Weltverband FIS hat bereits Untersuchungen eingeleitet.