Stephan Leyhe beendet seine Karriere

Der langjährige DSV-Skispringer Stephan Leyhe hat sein Karriereende bekanntgegeben.

Seine Laufbahn begann mit dem Weltcupdebüt im Dezember 2014 unter Bundestrainer Werner Schuster. Schnell etablierte sich Leyhe als feste Größe in der deutschen Weltcup-Mannschaft. Besonders im Teamwettbewerb erwies er sich als verlässlicher Leistungsträger.

Bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang gewann Leyhe die Silbermedaille im Mannschaftsspringen. In der darauffolgenden Saison 2018/19 zeigte er erneut seine Klasse, als er in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee den dritten Rang erreichte. Wenige Monate später feierte er einen seiner größten Erfolge: Gemeinsam mit Karl Geiger, Richard Freitag und Markus Eisenbichler wurde er 2019 in Seefeld Team-Weltmeister.

Ein unvergesslicher Moment in seiner Karriere folgte am 8. Februar 2020. Vor heimischem Publikum auf der Mühlenkopfschanze in Willingen gelang ihm sein erster und einziger Weltcupsieg. Die Szenen des ohrenbetäubenden Jubels bleiben untrennbar mit seiner Laufbahn verbunden und waren für ihn in den darauffolgenden Jahren eine stete Motivation.

Vier Jahre später gewann Leyhe bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking mit der deutschen Mannschaft die Bronzemedaille und untermauerte damit seine Konstanz auf höchstem Niveau.

Nun, im Jahr 2025, steht nach dem Weltcup in Lahti das Karriereende des 33-Jährigen bevor. Sein Heimatverein SC Willingen teilte am 20. März 2025 mit, dass er seinen letzten Weltcup im finnischen Lahti bestreiten wird. "Es gab sehr viele schöne Momente in meiner Karriere, an die ich mich immer gern zurückerinnern werde", erklärte Leyhe in einer Mitteilung.

Mit ihm beendet ein weiterer deutscher Routinier seine Laufbahn, nachdem bereits Markus Eisenbichler in der Vorwoche seinen Rücktritt verkündet hatte. Gemeinsam hatten sie 2019 den WM-Titel im Team geholt.

Stephan Leyhe verlässt die Skisprungbühne als Athlet, der über Jahre hinweg durch seine Beständigkeit und Teamstärke überzeugte.