Freitag siegt auch in Engelberg

Erster und zweiter Platz am Wochenende in der Schweiz. Deutscher reist als Top-Favorit zur Tournee.

Richard Freitag gewinnt die Generalprobe vor der Vierschanzentournee in Engelberg und geht als Favorit in das Auftaktspringen in Oberstdorf. Der Deutsche holte sich am Sonntag den Sieg vor dem amtierenden Tournee-Gesamtsieger Kamil Stoch (POL) und Stefan Kraft aus Österreich.

Mit einem Sprung auf 137,5 Meter legte er bereits im ersten Durchgang den Grundstein für den Erfolg. Mit knapp vier Punkten führte er zu diesem Zeitpunkt schon vor dem Japaner Junshiro Kobayashi, der die gleiche Weite erreichte, allerdings bessere Verhältnisse hatte.

Im zweiten Durchgang ließ er sich den Sieg dann nicht mehr nehmen.

Neben Freitag schafften es aus deutscher Sicht auch Markus Eisenbichler auf Platz fünf und Andreas Wellinger auf sechs in die Top Ten. Karl Geiger verpasste diese auf Rang zwölf nur knapp.

Auch einen Tag zuvor konnte Bundestrainer Werner Schuster mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden sein. Sechs von sieben Deutschen gelang am Samstagabend der Sprung in die Punkteränge. Dabei wurde Freitag nur von Anders Fannemel geschlagen. Mit 0,1 Punkten musste sich der Deutsche hauchdünn hinter dem Norweger einreihen. Auf Platz drei landete Stoch.

Neben Freitag schaffte es Wellinger nach einer starken Aufholjagd ebenfalls in die Top Ten. Der 22-Jährige, der nach dem ersten Durchgang nur auf Platz 21 lag, schaffte es durch den weitesten Sprung des Tages auf 133,5 Meter noch auf Rang sechs. Karl Geiger und Markus Eisenbichler verpassten die besten Zehn mit den Plätzen elf und zwölf nur knapp. Weitere Punkte sammelten außerdem Stephan Leyhe (25.) und Pius Paschke (27.).

Freitag geht damit als Top-Favorit in die Tournee, die am 29.12. mit der Qualifikation in Oberstdorf beginnt. Mit 550 Punkten führt er die Gesamtwertung vor Andreas Wellinger (399) und Daniel Andre Tande (356) an. Nach dem Auftakt in Oberstdorf dürfen wir den Weltcup-Tross dann bei uns in Garmisch-Partenkirchen begrüßen.

Durch die erfreulichen Erfolge von Freitag und allen anderen Deutschen stehen die Chancen so gut wie lange nicht, dass nach Sven Hannawald im Jahr 2002, mal wieder ein Deutscher auf der Olympiaschanze den Sieg holt.

18.12.2017

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