Kobayashi gewinnt Neujahrsskispringen

21.000 Zuschauer haben das Neujahrsskispringen auch in diesem Jahr zu einem großen Skisprungfest werden lassen. Und sie wurden mit einem Deutschen Podestplatz belohnt.

Kein Drehbuchregisseur hätte es sich spannender ausdenken können: Nach dem ersten Wertungsdurchgang lag Markus Eisenbichler gerade einmal 0,2 Punkte hinter dem Weltcup-Gesamtführenden Ryoyu Kobayashi aus Japan ­– und zeigte dann im zweiten Durchgang den weiteren Satz. Allerdings hatte der Japaner schlechtere Windbedingungen gehabt und konnte sich damit im zweiten Springen der Tournee den zweiten Sieg feiern. Der dritte Platz ging an Dawid Kubacki aus Polen.

Eisenbichler sah jedoch keinen Grund zum Trübsal: Der doppelte Zweitplatzierte aus Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen erklärte auf der Pressekonferenz nach der Siegerehrung: „Ich fühle mich sehr gut und kann stabile Sprünge zeigen.“ Auch dass in den vergangenen beiden Jahren zwei stark platzierte Deutsche (Freund und Freitag) bei der dritten Tournee-Station in Innsbruck gestrauchelt waren, bereitet ihm alles andere als Kopfzerbrechen. „Wir haben im Sommer einige Mal in Innsbruck trainiert und ich weiß, dass ich dort sehr gute Sprünge zeigen kann.“

Aber nicht bei allen DSV-Adlern lief es so gut: Richard Freitag fiel nach einem guten ersten Durchgang im Finale weit zurück. Severin Freund und Andreas Wellinger erreichten die Runde der besten 30 gar nicht erst. Freund, der später selbstkritisch einräumte, dass er im Moment „einfach nicht in der Form sei“, wurde nicht für den Kader der Springen in Innsbruck und Bischofshofen nominiert. An Wellinger, den das Team „im Laufe der Saison sicher noch brauchen“ werde, hält der Bundestrainer dagegen fest.

Das spannende Springen fand wie immer vor fürstlicher Kulisse statt: 21.000 Zuschauer im ausverkauften Olympiastadion jubelten den Athleten zu. 

01.01.2019

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