Störgeräusche beim diesjährigen Neujahrsskispringen ?

Das OK Neujahrsskispringen reagiert auf die durch die Tweets von Norwegens Chefcoach Alexander Stöckl ausgelöste Medienschelte.

Das Organisationskomitee Neujahrsskispringen ist verantwortlich für Organisation und Durchführung einer der bedeutendsten Skisprungveranstaltungen weltweit. Im Umfeld des diesjährigen Springens der 68. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen werden Vorwürfe bezüglich der Organisation der Veranstaltung erhoben.

Konkret wird vorgeworfen, dass die Anreise von Oberstdorf nach Garmisch-Partenkirchen nicht richtig geplant und damit der Check-In in den hiesigen Hotels nicht unverzüglich möglich gewesen sei. Zudem hätten für Vorspringer nicht ausreichend Betten zur Verfügung gestanden und die Athleten der sogenannten kleinen Nationen wären ohne Absprache aus dem Athletendorf in die Räume an der Schanze verbannt worden.

Tatsächlich aber wurde für die Anreise der Mannschaften im Vorfeld allen Teams schriftlich mit-geteilt, dass die Hotels bereits zum Mittagessen ab 12:00 Uhr – und nicht wie sonst üblich frühestens ab 15:00 Uhr - die Zimmer in Garmisch-Partenkirchen bereithalten. Dies sei bei der Abreise in Oberstdorf zu berücksichtigen. Der Fahrdienst in Oberstdorf wurde vom hiesigen OK ebenfalls darauf hingewiesen, dass eine Abfahrt bereits um 8:00 Uhr nicht erfolgen kann, weil die Teams sonst zu früh hier ankommen würden. Dennoch starteten einige Mannschaften mit dem Fahrdienst so früh, dass dann Wartezeiten an den Rezeptionen in Garmisch-Partenkirchen die logische Folge waren. Diese betrugen aber nicht – wie vom Team-Chef der Norweger, Alexander Stöckl, geäußert - mehrere Stunden. Seine Mannschaft konnte nachweislich um 11:10 die Zimmer beziehen.

Die Bettenkapazitäten für die Vorspringer wurden bereits in Oberstdorf knapp, deshalb reisten die Vorspringer um den verantwortlichen Michael Schmitt bereits am 29. Dezember nach Garmisch-Partenkirchen an, einen Tag früher als ursprünglich geplant. Offiziell angemeldet hatte Herr Schmitt hierfür 11 Springer. Für sie hatte das OK Neujahrsskispringen ein Ferienhaus mit 12 Betten reserviert. Angereist waren aber 13 Athleten, deshalb musste zusätzlich in die Unterkünfte des Olympia-Stützpunktes ausgewichen werden. Ein Athlet musste im Aufenthaltsraum des Ferienhauses, welches exklusiv von den Vorspringern belegt war, auf einer (neuen) Schlafcouch übernachten. Die Meldung der zwei zusätzlichen Athleten erfolgte von Herrn Schmitt übrigens erst einen Tag nach Anreise, am 30. Dezember.

Das Athletendorf, bestehend aus 26 Containern, die temporär im Skistadion aufgebaut werden, dient zum Aufenthalt der Springer, Betreuer und Techniker während des Wettkampfes. Um die vorhandenen Räume an der Schanze ebenso möglichst effizient zu nutzen, wurden vier Nationen im Vorfeld gefragt ob sie damit einverstanden seien, wenn sie nicht in den Containern unten im Stadion, sondern in den Räumen oben an der Schanze untergebracht würden. Alle vier Nationen stimmten dem zu, zwei davon erhoben dann aber in der Mannschaftsführersitzung am 30. Dezember das Wort. Sie gaben an, nichts von dem Vorhaben gewusst zu haben und lehnten die Unterbringung nun plötzlich wieder ab.

Trotz dieser widersprüchlichen Haltung wurde noch in der Nacht im Athletendorf umgebaut, sodass auch diese Nationen dann im Athletendorf einziehen konnten.

Dem OK Neujahrsskispringen ist es wichtig, vor allem gegenüber den mehr als 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die rund um das Neujahrsskispringen Tage, Wochen und zum Teil auch Monate lang mit enormen Einsatz zum Gelingen der Veranstaltung beitragen, die tatsächlichen Hintergründe zu den Vorwürfen in den Medien aufzuklären. Auf allen Kanälen und in unzähligen Gazetten werden die oben genannten Geschehnisse mit reißerischen Überschriften getitelt. Leider haben nur ein Redakteur von tagesschau.de und das Tagblatt sich die Mühe gemacht, sich beim OK Neujahrsskispringen direkt zu den Vorkommnissen zu informieren. Alle anderen Medienvertreter stützen sich im Wesentlichen einseitig auf Äußerungen des Cheftrainers der Norweger, Alexander Stöckl, die dieser unter dem Logo der RawAir – einer Skisprung-Wettkampfserie, die als norwegisches Gegenstück zur Vierschanzentournee ins Leben gerufen wurde - über den Kurzmitteilungsdienst Twitter verbreitet.

Das OK Neujahrsskispringen bedankt sich ausdrücklich bei der hiesigen Hotellerie für die großartige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit, bei allen Helferinnen und Helfern des Skiclub Partenkirchen, bei den externen Dienstleistern, den Blaulichtorganisationen und den beteiligten Behörden, sowie bei der Marktgemeinde und ihren Bediensteten.

Wir bedanken uns für die Organisation und Durchführung einer herausragenden Sport-Großveranstaltung, die spannenden Spitzensport und hervorragende Stimmung aus dem Olympia-Skistadion in Garmisch-Partenkirchen in die Welt hinaustragen konnte.

Michael Maurer, Präsident OK Neujahrsskispringen

Sabrina Pieri, Generalsekretärin OK Neujahrsskispringen

03.01.2020

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